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Studie „Agenturorganisation und Software-Nutzung“ 2018

Ergebnisse der Studie „Agenturorganisation und Software-Nutzung“ veröffentlicht

Leider sehr viel länger gedauert als geplant hat die Auswertung der Studie „Agenturorganisation und Software-Nutzung“. Etwas, das der geneigten Leserin, dem geneigten Leser möglicherweise bekannt vorkommt: Externe bzw. Kundenprojekte haben stets Vorrang. So hat  die komplexe Aufgabenstellungen „Datenschutz“ und dessen Verankerung in den Agenturen sowie Organisationsentwicklungs-Aufträge die Zeit „geraubt“, die nötig gewesen wäre, um die Studie schneller auswerten zu können. Nun sind die Ergebnisse zusammengefasst und stehen hier zum Download bereit.

Inhalte

Prozesse und Software hängen eng zusammenMit Einführung und Nutzung von Agentursoftware werden unternehmenskritische Daten und Prozesse an die Software-Systeme übertragen. Dazu ist Vertrauen nötig – Vertrauen in die Software und in die Anbieter. Software muss funktionieren, stabil und verlässlich sein. Software-Anbieter müssen solvent sein, über eine große Erfahrung, Einführungskompetenz und Branchenkenntnis verfügen.

Gleichzeitig muss Agentursoftware passen – zur Agentur, zu den Prozessen, zu den Anwender/innen. Voraussetzung dafür ist die exakte Bestimmung der Anforderungen und für diese wiederum eine gründliche Bestandsaufnahme der betroffenen Geschäftsprozesse und der Rahmenbedingungen. Denn nur bekannte und gut aufeinander abgestimmte Geschäftsprozesse können durch Software optimal unterstützt werden. Die Software soll schließlich zur Agentur passen – und nicht umgekehrt.

Für die Studie war deshalb beides Gegenstand der Untersuchung: Die Software und ihre Nutzung wie auch die Arbeitsweise und die Struktur, die Organisation der Agenturen.

Beteiligung

Die Studie richtete sich an Werbeagenturen jeder Größe und inhaltlicher Ausrichtung – vom kleinen Designbüro bis zur Netzwerkagentur. Angesprochen waren Geschäftsführung und Agenturleitung, sowie Mitarbeiter/innen aus Beratung, Projektmanagement oder Finanz- und Personalwesen.

Grundlage der Studie war eine Online-Befragung anhand eines teil- bzw. vollstrukturierten Fragebogens, der den Befragten teilweise über einen persönlichen Link mit Login zugänglich war. Andere Teilnehmer/innen, die über unterschiedlichste Medien von der Umfrage erfahren haben, konnten über einen allgemeinen Link teilnehmen.

Die Daten wurden im 3./4. Quartal 2017 erhoben. Die Beantwortung der ca. 30 Fragen dauerte ungefähr 15–20 Minuten – je nach Beantwortung bei Oder- Verzweigungen.

An der Studie beteiligt haben sich – auswertbar – 351 Agenturen. Dies ist nur geringfügig mehr, als bei der 2008 durchgeführten Vergleichsstudie. Dabei wurden durch hm43 ca. 550 personalisierte Links versendet (Rücklaufquote laut Online-Befragungstool 56%), die direkten Links aus den eigenen Webaufritten (Agentursoftware-Guide, Website hm43 und Agentur|Software|Magazin) wurden laut Klickstatistiken ca. 150 mal aufgerufen. Wieviele Teilnehmer/innen den Weg zur Studie über die Bewerbung einiger Agentursoftware-Anbieter gefunden haben, lässt sich nicht beziffern. Aufgerufen wurde die Studie 870 mal.

Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2018 wurde eine Studie über Unternehmensanwendungen (ERP) für Mitarbeiter im Dienstleistungsbereich der Universität Potsdam durchgeführt. Es wurden nach eigenen Angaben rund 1.000 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz schriftlich angesprochen und zusätzlich ein Fragebogen über das Internet angeboten. Laut IS-Report lag dabei die Antwortquote mit etwa 15 Prozent über dem Durchschnitt vergleichbarer Studien.

Einzelne Ergebnisse

Die Umfrage wurde zu 71% von deutschen Agenturen ausgefüllt, 23% kamen aus der Schweiz und 6% aus Österreich. Die Teilnehmer/innen waren zu 59% männlich, zu 34% weiblich, 7% haben keine Angabe gemacht. Damit ist der Anteil der Frauen gegenüber 2007 enorm gestiegen. Befragt zu ihrer Funktion in der Agentur gab die überwiegende Anzahl der Teilnehmer/innen (54%) mit Nennungen wie „Inhaber“, CEO, Geschäftsführer/Geschäftsführung“ an, das Unternehmen zu leiten. Bei der Frage nach der Spezialisierung der Agentur nannte mit 47% die überwiegende Mehrheit die Kategorie „Fullservice“ als Hauptbegriff.

Im zweiten Teil wurden Fragen zur Agenturpraxis gestellt. Ziel war es zu erfahren, wie Agenturen sich organisieren, welche Themen hier wichtig sind und welche Probleme sie sehen. Welche angestrebten oder gegenwärtigen Prozesse soll die Software unterstützen? Welche aktuellen oder zukünftigen Herausforderungen soll sie meistern? Ähnliches gilt für die Umsetzung behördlicher Anforderungen und gesetzlicher Bestimmungen und welche Bedeutung die Agenturen bestimmten Bereichen zumessen.

Im letzten Teil ging es dann um Agentursoftware und den Einsatzgebieten, technologischen Grundfragen, der Übertragung von Prozessen an Software und die Zufriedenheit mit Software und Anbietern.

Download

Die Studie mit den Ergebnissen finden Sie hier zur Ansicht und zum Download. Wir freuen uns auch über Ihre Kommentare.


© Beitragsbild und alle Grafiken Heike Mews

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One comment

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